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Aug 15 2010

Bergsteigen am BaikalseeEscalada en el lago Baikal

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Wer mich kennt, weiß auch, dass ich eher zu den weniger ängstlichen Zeitgenossen gehöre, doch am Baikalsee in Sibirien habe ich meinen 14 jährigen Meister gefunden.
Max der Sänger” konnte mich mit seinen Gesang (“Rape me” von Nirvana 15 mal am Tag) und Gitarre spielen nicht umbringen, also versuchte er es auf einen Berg 😉

Es fing alles recht harmlos an … ein wenig bergauf über Wiesen und lichte Wälder … dann wurde es ein wenig steiler und steiniger … und noch steiniger, steiler und zugewucherter … daraufhin noch wilder und sehr steil. Als ich total fertig, verschwitzt und nach Luft schnappend umkehren wollte, da der Gipfel nicht mal in Sicht war, hüpfte “Max der Unermüdliche” lächelnd zu mir runter und sagte “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” – was so viel heißen sollte: “Los Konrad Du alte Lusche, das ist doch ganz normal, noch ein bisschen weiter!

Vom Ehrgeiz gepackt und von Scham errötet, eher schleppend als kletternd, mühte ich mich weiter den Berghang hinauf. Nach mehrmaligen “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” erreichten wir den Gipfel und die Erinnerung an meine Qual verschwand augenblicklich. Welch ein Anblick! Soweit das Auge reicht Natur pur!
Im Hintergrund donnerte ein Gewitter, die Mücken fingen an Blut zu lecken und unter uns hüpften ein paar Steinböcke.

Ich drängte “Max den Entspannten” auf eine baldige Rückkehr. “Max der Kletterer” zeigte mit den Finger Richtung der weglaufenden Wildtiere und sagte nur “Dawaj Konrad, eta normalna” – wir sollen also den “kürzeren” direkten Weg nach unten nehmen. “Hej – wenn der kleine Hosenscheißer da lang will, werde ich doch nicht kneifen, oder?” dachte ich mir. Schließlich kennt er sich hier aus und wenn alles “normalna” ist, brauche ich – möchtegern Reinhold Messner – doch keine Angst zu haben, oder?

… oh doch: Ich hätte Angst haben sollen und ich hatte auch (vorsicht Wortwitz) stellenweise Angst – zeigte diese nur nicht offen, da “Max der Unerschrockene” mich mit “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” weiter Richtung Abgrund trieb. Es kam der Moment, in dem es kein Zurück gegeben hat – da kam es mir zum ersten Mal in den Sinn, dass “eta normalna” vielleicht gar nicht “Das ist total normal, stell dich nicht so an” sondern eher “Ich habe eigentlich selber keine Ahnung was ich hier tue und wir werden uns alle Knochen brechen” heißen könnte …
Baikalsee-Bergsteigen-Sibirien-Weltreise
Nach weiteren bangen Abgründen und Steinstürzen kamen wir glücklich und (ich) erschöpft an den Gleisen Richtung Herberge an. “Max der Coole” gab mir ein lockeres “High five” als Anerkennung für mein Durchhalten und hüpfte entspannt nach Hause.
Dort angekommen erzählten wir mit geschwellter Brust von unseren kleinen Abenteuer. Natalia schüttelte nur den Kopf und die Augen der Mutter wurden immer größer, die Miene verdunkelte sich zusehends. Es stellte sich heraus, dass “Max der Wahnsinnige” so etwas noch nie gemacht hatte und froh sein müsste nicht ein paar hinter die Löffel zu kriegen. “Max der Leichtsinnige” hat zwar Erfahrung mit Bergsteigen, aber nicht mit Freeclimbing.
Mein Fazit: “eta normalna!” heißt nicht “das ist normal” auf russisch, sondern eher “Du wirst leiden dummer, naiver Ausländer” 🙂

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Quien me conoze sabe, que no le tengo miedo a muchas cosas. Pero en el lago Baikal un chico de 14 años me enseño lo que es tener miedo. “Max el cantante” no me pudo matar cantando 15 veces al dia “Rape me” de Nirvana, asique lo intento en un monte. 😉

Todo empezo bastante calmo… andar un poco cuesta arriba por el prado y bosquecitos…despues un poco mas empinado… y un poco mas…y un poco mas, mas bosque, mas empinado… Cuando ya estaba completamente cansado, sudadndo y sin poder respirar, yo ya quise regresar al albergue porque aun no se podia ver el pico de la montaña. Pero Max solo me miraba sonriente y decia: Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” – que quiere decir tanto como: “Venga Konrad, es completamente normal, solo un poquito mas!”

Para no parecer tonto y cobarde al lado de ese niño, segui cuesta arriba. Despues de oir muchas veces mas: Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” finalmente llegamos al pico de la montaña y inmediatamente habia olvidado los dolores y el cansancio. Vaya vista!!! Naturaleza a donde se miraba!

Pero como estaba empezando una tormenta, insistia en regresar al albergue. “Max el muy relajado” me enseñaba con un ur “Dawaj Konrad, eta normalna” – de tomar un camino mas corto, pero tambien mas empinado. Y yo pense: “Si ese chaval quiere ir por alli, ya conozera ese camino!” asique de nuevo no queria parecer cobarde.

Pero vaya miedo que sufri bajando de esa montaña. Pero no me atrevia a mostrarla, porque “Max el heroe” segui guiandome con su:Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” Llego el momento, que pense, no hay atras y alomejor   “eta normalna” no significa “es todo normal, no te preocupes”  pero ” yo tampoco se lo que estoy haciendo pero nos voy a romper todos los huesos”….

Baikalsee-Bergsteigen-Sibirien-Weltreise

Al final, despues de un tiempo terrible llegamos al albergue, yo contendo pero cansadisimo y “Max el chulo” solo levanto la mano para chocar y saltaba hacia casa. Llegados alli, le conte a todos muy orguilloso de nuestra aventura. Natalia solo le daba a la cabeza y los ojos de la madre de Max se ponian siempre mas grandes. Al parecer “Max el loco” nunca subio a esa montaña, y pudo estar bien contento, de que la madre no le dio una buena bronca.

Lo que aprendi hoy: “eta normalna!” no quiere decir “esto es normal” en ruso, sino mas “Vas a sufrir tonto y naivo extranjero” 🙂

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Aug 07 2010

Hell of a night in Irkutsk …Una noche increible en Irkutsk…

Published by under Russland

Was für eine Nacht …
Dank der vielen durchgefahrenen Zeitzonen kamen wir zwar gefühlt um 22 Uhr (Moskauer Zeit) in Irkutsk an, Ortszeit war allerdings 3:00 morgens. Noch im Zug hatte uns ein finnisches Pärchen gefragt ob wir sie mit in unser, im voraus gebuchtes, Hostel mitnehmen können. Nach harten Verhandlungen mit den Taxifahrern (elende Halsabschneider) haben wir ein günstiges Taxi gefunden – mit einem planlosen, aber total aufopfernden Fahrer.  Nur eine Stunde später, um 4 Uhr morgens, standen wir im überfüllten Hostel, in dem unsere Betten natürlich noch nicht frei waren. Das hört sich nicht nur komisch an, es fühlt sich auch krank an 😉

Einzige Lösung für diese Nacht war unsere Rucksäcke dort zu lassen und die Nacht mit einen ausgedehnten Spaziergang zu füllen. So begleiteten wir die Finnen in ein anderes Hostel. Dort angekommen entschied sich der Himmel für die nächsten 10 Stunden ausgiebig seine Pforten zu öffnen. Die herzlich-gastfreundliche Besitzerin des zweiten Hostels lud uns daraufhin um 5 Uhr morgens auf einen Tee ein.
Wir mussten zu fünft flüsternd in Ihren privaten Raum bleiben, da ein deutscher “Geschäftsmann” sich mächtig über andere Gäste aufgeregt hatte und nun das einzige Gästezimmer, ohne Rücksicht auf andere Reisende, komplett für sich beanspruchte. Idioten gibt es überall auf der Welt … und da die freundliche Dame uns nicht in den Platzregen rauswerfen wollte, blieben wir Tee trinkend und flüsternd (neben uns die schlafenden Finnen und nebenan der größenwahnsinnige Teutone) bis es draußen hell wurde. Nach ein paar Stunden Schlaf auf den Boden, neben dem im Bett friedlich schnarchenden Pärchen, machten wir uns auf den Weg durch überflutete Straßen in unser eigentliches Zuhause.
Fazit dieser Nacht: Nicht ohne Regenjacke das Haus verlassen, Aquaplaning gibt es nur in Deutschland, meine Isomatte fehlt mir, Natalia ist taffer als gedacht und Finnen verfolgen uns über Kontinente hinweg 😉

Gute Nacht … guten Morgen … oder was auch immer und wann auch immer 🙂

Vaja noche…

Despues de pasar por tantas zonas de tiempo diferentes llegamos a Irkutsk con la sensacion de las 22:00 (tiempo de Moscu). Pero en Irkutsk eran las 3:00 de la mañana. En el tren una pareja de Finnlandia nos pregunto, si ya sabiamos en donde ibamos a dormir. Y si… habiamos reservado un hostal por internet. Y les ofrecimos de ir todos juntos al hostal, para que ellos puedan preguntar, si aun tienen sitio.  Al llegar al hostal, nos contaron, que nuestras camas aun no estan libres, y que no tienen man sitio para mas personas. Asique decidimos, de dar un paseo y ir con la otra pareja a buscar otro hostal para ellos. Despues de dar muchas vueltas al fin encontramos uno. La pareja tenia una habitacion, y nosotros queriamos seguir a dar un paseo, hasta que empezo a llover de cubos.

La unica solicion para esta noche, como habiamos dejado nuestras mochilas en el orto hostal y no teniamos nuestras chaquetas de lluvia etc. fue quedar en el hostal de la pareja de Finnlandia, que naturalmente tampoco tenia sitio para mas personas. Pero la señora del hostal fue muy amable y nos invito a tomar un te, estuvimos hablando mucho tiempo con ella, y al final acabamos en la habitacion de la otra pareja, intentando dormir algo en el suelo, hasta, que termino la dichosa lluvia y nos podiamos poner en camino a nuestro hostal.

Lo que hemos aprendido esta noche: No salgas de casa sin la chaqueta de lluvia, nos vamos a comprar unas colchonetas aislantes, y yo aguanto bastante mas, que otras chicas. 😉

Buenas noches… buenos dias… o lo que sea! 🙂


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