Jan 11 2011
Von echten Schlangen, Affen und Termiten
Nach ein paar Tagen auf der faulen Haut treibt uns die innere Unruhe wieder an. Natalia vertieft sich heute in den nächsten chefkoch.de Beitrag
und ich nutze die Zeit um der wilden Natur auf dieser Insel ein neugieriges Hallöchen zu sagen.
Kurz frühstücken, lange Hose und die Sambas anziehen, große Flasche Wasser, ein paar Kekse und das Schweizer Offiziersmesser nicht vergessen – schon kann mein kleiner Ausflug in den Wald (für alle junggebliebenen Spielkinder: GROßE EXPEDITION IN DEN REGENWALD) beginnen.
Als zweitgrößte Insel in Thailand ist Koh Chang ca. 35 km lang und 14 km breit. Das Innere der Insel bedeckt ein dichter, weitgehend unberührter Regenwald auf bis zu 700m hohen Bergen. In 1982 sind große Teile der Insel zum Naturschutzgebiet erklärt worden, was anscheinend den Bau-Boom seit 2002 nicht zu stören scheint 😉
Der Wald ist es wirklich wert sich die Füße nass zu machen, die Hose ein zu sauen und von Dutzenden kleinen Blutsaugern gequält zu werden.
Eigentlich habe ich auf meiner Wanderung nichts spektakuläres erlebt, aber alleine die paar Wildscheine, Affen, Eidechsen und eine sehr schnelle (und ziemlich große) Schlange in der freien Wildbahn zu sehen, war ein interessantes Erlebnis.
Was bin ich froh, dass die Schlage mehr Angst vor mir hatte, als ich vor ihr. Die Geschwindigkeit mit der sie sich durch das Dicklicht bewegt hat, war für mich überraschend. Hätte sie es auf mich abgesehen gehabt – könnte ich nicht so schnell abhauen, wie Sie scheinbar mühelos durch den Dschungel geglitten ist 🙂
Ihr könnt bestimmt verstehen, dass ich zu langsam war ein Foto zu machen! Dafür sind hier ein paar langweilige Termiten, Spinnen und Reptilien:
Auch wenn ich mir teilweise kindisch vorkam, habe ich immer wieder Markierungen gelegt um den Rückweg zu finden. Und mein niedlicher Versuch ein Feuer zu machen, scheiterte kläglich inmitten einer blutrünstigen Mosquito Wolke …
Mein Tipp für mögliche Nachahmer: Legt Markierungen, wenn ihr nicht im Dschungel übernachten wollt!
Dreckig, müde, verschwitzt, durstig und zerstochen habe ich schließlich wieder die Zivilisation (die Hauptstraße) erreicht!