Nov 02 2010
Hanoi: Ein motorisierter Bienenstock
Willkommen in der Hauptstadt Vietnams:
Was für eine lebendige Stadt!
Hanoi pocht, brummt, piept, summt & quakt. Von allen Seiten kommen Geräusche, Gerüche und Lichter auf uns zu. Es ist eine Explosion von Eindrücken, die uns sofort in Ihren charismatischen Bann gezogen haben. Wir sind in diese pulsierende Welt eingetaucht und versuchen einfach dem chaotischen Strom zu folgen ohne den Kopf zu verlieren …
Eins muss man den Vietnamesen lassen: Sie sind verdammt Geschäftstüchtig!
Es scheint als ob jeder einzelne Altstadtbewohner versuchen würde ein Stück vom Touri-Kuchen abzukriegen. Jede freie Stelle auf dem Bürgersteig, die nicht von parkenden Rollern blockiert wird, ist mit einem kleinen Shop, Tee-Stand oder einer Garküche belegt. So bewegt man sich als Fußgänger permanent auf der Straße und teilt diese mit einer unbändigen Menge Roller, Autos, fliegender Händler und anderer ängstlich-verwirrter Langnasen mit Ihren auf dem Bauch geschnallten Daypacks (kleinen Rucksäcken).
Da wir uns in der Altstadt von Hanoi aufhalten, nehmen wir es in Kauf ständig von Schleppern, Rikscha-Fahrern, Bettlern und allerlei Händlern angequatscht zu werden. Auch wenn es auf Dauer nervt – ein freundliches aber bestimmtes “NO thank you!” wird von der Mehrheit akzeptiert. Nur anfassen oder festhalten sollten die Glückstritter uns wirklich nicht, da wird der friedvolle Konrad schnell zum Berserker 😉
Hanoi ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Vor allem wenn man auf Shopping steht. Da wir leider einen sehr begrenzten Stauraum in unseren Rucksäcken haben, muss sich meine liebe Natalia darauf beschränken:
Heute Nachmittag holen wir unsere Pässe von der thailändischen Botschaft ab (hoffentlich inkl. 90 Tage Visa für Thailand) und abends geht es weiter mit dem “hardsleeper” Nachtzug nach Hué, wo meine hübsche & bessere Hälfte wieder Kochkurse belegen möchte, während ich mit dem Roller die Gegend erkunden werde.
Hier noch ein paar ruhige Impressionen aus Hanoi: