Feb 08 2011
Drei Tage wach …
Was ist heute eigentlich für ein Tag?
Oder noch viel wichtiger … wo sind die letzten Tage überhaupt hin?
Wo bin ich und wer bin ich?
Auf jeden Fall bin ich seit 3 Tagen wach!!!
Ich kann mich irgendwie nur noch daran erinnern, dass wir am Samstag Mittag Chiang Mai verlassen haben. Heute gucke ich auf meine Uhr und die zeigt Dienstag an?!?!? Kann es wirklich sein, dass wir 4 Tage gebraucht haben um in Kuala Lumpur anzukommen? Offensichtlich ja, und es ist ein komisches Gefühl. Wir haben ca. 2202 Km in Zügen und Bussen zurückgelegt, kaum geschlafen und unsere Schlafwagen mit Kakerlaken und anderen aufdringlichen Mitbewohnern geteilt. So zum Beispiel eine Dame vom Zugrestaurant, die alle paar Minuten fragte, ob wir denn jetzt endlich ein Bier wollen um dann beleidigt abzuziehen als wir das Bier für 5 EUR immer noch nicht wollten. Sie kann wohl auch nicht so ganz verstehen, dass nach 3 Tagen Schlafentzug die berauschende Wirkung von Bier gar nicht mehr nötig ist um sich wie ein beduseltes Steh-auf-Männchen zu fühlen.
Aber das Interessante ist, dass dieser Reiseabschnitt auf seine ganz spezielle eigentlich-passiert-gar-nichts-Weise total spannend war. Wir haben Bushaltestellen, Bahnhöfe und Grenzstädte noch und nöcher kennen gelernt und fanden es die meiste Zeit ziemlich großartig.
Nun sind wir also endlich in Malaysia (5 Minuten Kontrolle an der Grenze und ein 90-Tage Visum für lau?!??!?!?! Wir konnten es nicht wirklich glauben, aber es ist so!!!) und wurden neben dem ersten positiven Eindruck auch noch von einer weiteren Überraschung heimgesucht:
An alle Wuppertaler: Kennt Ihr DEN?!?!??!?!
“So klein ist die Welt!” zweiter Teil.
Während wir also in Butterworth auf unserem Anschlusszug nach Kuala Lumpur warten, läuft uns dieser Kollege über den Weg. Da ist man 12.000 KM von Deutschland entfernt und das Wuppertaler Pack verfolgen einen immer noch.
Verrückte Welt!! 🙂