Feb 19 2011
Götterspeise mal anders …
Ich entschuldige mich schon im Vorfeld bei Euch, denn das, was ich gleich beschreiben werde wird Euch das Wasser im Mund zusammen laufen lassen sowie Heißhunger und Neid hervorrufen.
Vor dem Weiterlesen rate ich deshalb dringend, für einen gut gefüllten Kühlschrank zu sorgen um etwaige Gelüste auch stillen zu können.
Für Schäden, entstanden aus dem Ignorieren dieser Sicherheitsvorkehrungen, wird NICHT gehaftet!!
Ich kann es ja einfach nicht lassen und musste auch hier auf Bali einen Kochkurs besuchen. Was soll ich sagen?
Die thailändische Küche kann einpacken!
Alle anderen hochgelobten Rezepte dieser Welt erscheinen mir plötzlich wie Kinderkram!
Ein Hoch auf balinesische Geschmacksknospen! Und wie um alles in der Welt kann eine Insel so schön, so einladend und zusätzlich auch noch so wohlschmeckend sein?
Wir haben in den letzten Tagen natürlich auch schon sehr leckere Sachen gekostet. Insbesondere Butze hat uns einen tollen Einblick in die balinesische/indonesische Küche gegeben. Aber das, was ich gestern im Restaurant / Kochschule Bumi Bali lernen durfte war wirklich noch einmal ein ganz anderes Level von Kochkunst.
Auf dem Programm standen eher Gerichte, die zu speziellen Anlässen gemacht werden – also nicht das typische Nasi Goreng oder Sate, was man hier überall bekommt. Aber trotzdem dachte ich als alter Kochhase, ich würde halt noch ein paar schöne Rezepte lernen und mit nach Hause nehmen. Statt dessen wurde ich von Balis Küche überwältigt und am Ende des Kurses war ich einfach verzaubert, hingerissen und tief beeindruckt.
Das Geheimnis von Balis Geschmack ist die allgegenwertige Basis-Würzpaste mit dem klangvollen Namen Bumbu Bali (hihi, ich musste schon ein bisschen darüber lachen).
Einmal angefertigt findet sie in fast jedem Gericht Verwendung. Nun könnte man meinen, dass alles gleich schmeckt, da alles die gleiche Würze bekommt. Aber weit gefehlt! Durch die frischen Zutaten kreiert man Kompositionen, die einfach zuzubereiten aber unheimlich komplex im Geschmack sind und wahre Sinnesexplosionen bewirken. Die aufgetischte Geschmacksvielfalt ist eine solche Harmonie von scharf, süß, säuerlich-frisch, dass es schmeckt, als würde hier für die Götter persönlich gekocht werden.
Labt Euch also schon einmal im Vorfeld an den Bildern von Sayur Urab, Tuna Sambal Matah, Tempe Manis und anderen Köstlichkeiten, bevor es Ende März ein Bali-Spezial bei chefkoch.de geben wird. Danach könnt ihr Euch schon einmal auf meine Rückkehr freuen, denn diese Gerichte müssen in die Welt hinausgetragen werden und das werde ich weiß Gott tun. Reservierungen werden ab jetzt entgegen genommen!
P.S. Ich liebäugele schon mit einem zweiten Kurs mit weiteren tollen Gerichten!
P.S.2 Ich wurde balifiziert!!!!