Nur noch wenige Wochen und auch der zweite Teil dieser Weltreisegruppe kommt mit drei Monaten Verspätung nach Hause 😉
Es gibt wahrlich einfachere Wege aus der Mongolei nach Deutschland zu kommen. Doch diese sind auf jeden Fall auch langweiliger, als mit einem fremden, in Großbritannien zugelassenen Motorrad über Russland, Ukraine und Polen 9.000 km nach Hause zu fahren.
Mehr zu diesen, im wahrsten Sinne, abgefahrenen Abschnitt dieser “halben” Weltreise, könnt ihr hier nachlesen: www.rundreise-mongolei.de
Nach einen Monat in Russland, tausenden Kilometern im Zug, St. Petersburg, Moskau, Irkutsk und Baikalsee in Sibirien heißt es Abschied von diesen vielseitigen Land zu nehmen! Morgen steigen wir wieder in den Zug und fahren in die MONGOLEI!! ui ui ui … 30 Stunden später (Samstag morgen) kommen wir in Ulaanbaatar an.
Es wird also Zeit ein paar Worte als Fazit über dieses riesige Land zu schreiben. In diesen Bericht möchte ich über unsere Erfahrungen mit den Russen schreiben.
Russland ist auf jeden Fall eine Reise wert. Zwar kein einfaches Reiseland für ausländische Touristen, doch wer das Abenteuer wagt, gewinnt auf jeden Fall. Was der Reisende in Russland gewinnt, hängt ganz davon ab wie nah er die Menschen an sich heran lässt und sich nicht von der oberflächlichen Feindseligkeit abschrecken lässt. Die Menschen, die wir kennen gelernt haben, sind am Anfang sehr zurückhaltend, fast schon abweisend. Wenn man als Ausländer sein breites Grinsen nicht sofort verschwinden lässt und dazu noch ein paar Worte in gebrochenen Russisch von sich gibt, knackt man die harte Schale der Russen und gelangt an den herzlichen Kern. Und kaum hat man ein erstes Lächeln seinen grimmigen russischen Gegenüber abgeluchst, sieht die Welt schon ganz anders aus. Wenn man dann nicht aufpasst, endet der Tag feuchtfröhlich bei einer oder mehreren Wodkaflaschen 🙂
Harte Nüsse gibt es aber an fast jeder Kasse oder Schalter. Wer sich über die “Service-Wüste Deutschland” aufregt, sollte mal nach Russland fahren. Danach küsst Ihr sogar den Deutsche Bahn Angestellten die Füße … Wie oft drehte ich mich teilweise lachend, teilweise wütend von den Kassen/Schaltern weg und stellte mir die Frage, ob ich vielleicht zwei riesige Hörner, grüne Haut und feuerspuckende Hände hätte? Warum sonst würden mich die Verkäuferinnen sonst so verständnislos, erschrocken, verwundert, irritiert, genervt, ungläubig oder einfach nur abfällig anschauen? Vielleicht denken die (meist) Damen, dass ich Sie einfach nur veräppeln will und deshalb so bescheuert und gebrochen russisch spreche? Tja … vielleicht sind sie auch einfach nicht gewohnt von Ausländern vollgestottert zu werden 😉
Wir finden es beide recht amüsant und weil die Reaktionen teilweise so absurd sind, gingen wir heute zum Spaß noch einmal zu einer bestimmten Kassiererin, um die selben Fragen wie am Vortag zu stellen, nur um Ihr genervtes Gesicht zu sehen. Auch heute wusste die gute Dame an der Kasse im Schwimmbad nicht was eine Banja ist, ob es eine Banja in diesen Schwimmbad oder überhaupt irgendwo in Irkutsk gibt! OK es ist vielleicht nicht politisch korrekt, aber ich überlege morgen noch einmal hinzugehen, diesmal verkleidet als Außerirdischer oder als deutscher … nein das schreibe ich lieber nicht hier hin … hi hi hi 🙂
Als Individualtourist ohne russisch Kenntnisse hat man es wirklich nicht einfach, da leider nur sehr wenige Englisch verstehen. Auch bei den Jüngeren sind Fremdsprachen selten ein Thema. Mein Tipp für alle Russland-Reisende: Grundbegriffe auf russisch und das Kyrillisches Alphabet lernen. Ansonsten empfehle ich ein Bildwörterbuch, oder für die künstlerisch begabten Backpacker ein Stift und ein Notizblock zum Zeichnen mitzunehmen 😉
Zum Schluss möchte ich sagen, dass uns die Russen insgesamt gut gefallen haben. Wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der Einwohner seit sehr langer Zeit kein wirklich einfaches Leben führen und durch drastische politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche gegangen sind, kann man die harte Schale durchaus nachvollziehen und einfacher akzeptieren. Die Gastfreundschaft, Herzlichkeit, Unkompliziertheit und der Humor der Russen überwiegt und machte sie für uns sehr sympathisch. Ungeschliffene Rohdiamanten – so bleiben uns die Russen in guter Erinnerung!
Asique va siendo tiempo de hacer un summario sobre este pais y su gente.
Russi realmente merece un viaje. Tambien si no es un pais facil para viajar. Pero a quien le gusten aventuras, le va a encantar este pais. Eso que tiene que trabajar mucho, para poder conozer a los russos un poco mejor. Al principio parecen estar siempre de mal humor y aburridos de touristas (eso que no hay muchos por aqui). Pero una vez, que se consiguio hacerles reir, la gente que conozimos nosotros, fue super simpatica y amable. Eso con unas copas de Wodka y se puede decir, que se encuentran amigos para siempre.
Y bueno, viajando sin guia, realmente es un buen consejo que podemos dar: Aprended un poco de russo y al alphabeto russo tambien. Porque aqui casi no encontrais a una persona (tambien los jovenes) que hable otro idioma.
Pero aun asi hemos disfrutado mucho del tiempo aqui y nos vamos a recordar muchas vezes de este pais tan maravilloso.
Wer mich kennt, weiß auch, dass ich eher zu den weniger ängstlichen Zeitgenossen gehöre, doch am Baikalsee in Sibirien habe ich meinen 14 jährigen Meister gefunden.
“Max der Sänger” konnte mich mit seinen Gesang (“Rape me” von Nirvana 15 mal am Tag) und Gitarre spielen nicht umbringen, also versuchte er es auf einen Berg 😉
Es fing alles recht harmlos an … ein wenig bergauf über Wiesen und lichte Wälder … dann wurde es ein wenig steiler und steiniger … und noch steiniger, steiler und zugewucherter … daraufhin noch wilder und sehr steil. Als ich total fertig, verschwitzt und nach Luft schnappend umkehren wollte, da der Gipfel nicht mal in Sicht war, hüpfte “Max der Unermüdliche” lächelnd zu mir runter und sagte “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” – was so viel heißen sollte: “Los Konrad Du alte Lusche, das ist doch ganz normal, noch ein bisschen weiter!”
Vom Ehrgeiz gepackt und von Scham errötet, eher schleppend als kletternd, mühte ich mich weiter den Berghang hinauf. Nach mehrmaligen “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” erreichten wir den Gipfel und die Erinnerung an meine Qual verschwand augenblicklich. Welch ein Anblick! Soweit das Auge reicht Natur pur!
Im Hintergrund donnerte ein Gewitter, die Mücken fingen an Blut zu lecken und unter uns hüpften ein paar Steinböcke.
Ich drängte “Max den Entspannten” auf eine baldige Rückkehr. “Max der Kletterer” zeigte mit den Finger Richtung der weglaufenden Wildtiere und sagte nur “Dawaj Konrad, eta normalna” – wir sollen also den “kürzeren” direkten Weg nach unten nehmen. “Hej – wenn der kleine Hosenscheißer da lang will, werde ich doch nicht kneifen, oder?” dachte ich mir. Schließlich kennt er sich hier aus und wenn alles “normalna” ist, brauche ich – möchtegern Reinhold Messner – doch keine Angst zu haben, oder?
… oh doch: Ich hätte Angst haben sollen und ich hatte auch (vorsicht Wortwitz) stellenweise Angst – zeigte diese nur nicht offen, da “Max der Unerschrockene” mich mit “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” weiter Richtung Abgrund trieb. Es kam der Moment, in dem es kein Zurück gegeben hat – da kam es mir zum ersten Mal in den Sinn, dass “eta normalna” vielleicht gar nicht “Das ist total normal, stell dich nicht so an” sondern eher “Ich habe eigentlich selber keine Ahnung was ich hier tue und wir werden uns alle Knochen brechen” heißen könnte …
Nach weiteren bangen Abgründen und Steinstürzen kamen wir glücklich und (ich) erschöpft an den Gleisen Richtung Herberge an. “Max der Coole” gab mir ein lockeres “High five” als Anerkennung für mein Durchhalten und hüpfte entspannt nach Hause.
Dort angekommen erzählten wir mit geschwellter Brust von unseren kleinen Abenteuer. Natalia schüttelte nur den Kopf und die Augen der Mutter wurden immer größer, die Miene verdunkelte sich zusehends. Es stellte sich heraus, dass “Max der Wahnsinnige” so etwas noch nie gemacht hatte und froh sein müsste nicht ein paar hinter die Löffel zu kriegen. “Max der Leichtsinnige” hat zwar Erfahrung mit Bergsteigen, aber nicht mit Freeclimbing.
Mein Fazit: “eta normalna!” heißt nicht “das ist normal” auf russisch, sondern eher “Du wirst leiden dummer, naiver Ausländer” 🙂
Todo empezo bastante calmo… andar un poco cuesta arriba por el prado y bosquecitos…despues un poco mas empinado… y un poco mas…y un poco mas, mas bosque, mas empinado… Cuando ya estaba completamente cansado, sudadndo y sin poder respirar, yo ya quise regresar al albergue porque aun no se podia ver el pico de la montaña. Pero Max solo me miraba sonriente y decia: “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” – que quiere decir tanto como: “Venga Konrad, es completamente normal, solo un poquito mas!”
Pero como estaba empezando una tormenta, insistia en regresar al albergue. “Max el muy relajado” me enseñaba con un ur “Dawaj Konrad, eta normalna” – de tomar un camino mas corto, pero tambien mas empinado. Y yo pense: “Si ese chaval quiere ir por alli, ya conozera ese camino!” asique de nuevo no queria parecer cobarde.
Pero vaya miedo que sufri bajando de esa montaña. Pero no me atrevia a mostrarla, porque “Max el heroe” segui guiandome con su: “Dawaj Konrad, eta normalna, ciut, ciut!” Llego el momento, que pense, no hay atras y alomejor “eta normalna” no significa “es todo normal, no te preocupes” pero ” yo tampoco se lo que estoy haciendo pero nos voy a romper todos los huesos”….
Al final, despues de un tiempo terrible llegamos al albergue, yo contendo pero cansadisimo y “Max el chulo” solo levanto la mano para chocar y saltaba hacia casa. Llegados alli, le conte a todos muy orguilloso de nuestra aventura. Natalia solo le daba a la cabeza y los ojos de la madre de Max se ponian siempre mas grandes. Al parecer “Max el loco” nunca subio a esa montaña, y pudo estar bien contento, de que la madre no le dio una buena bronca.
Lo que aprendi hoy: “eta normalna!” no quiere decir “esto es normal” en ruso, sino mas “Vas a sufrir tonto y naivo extranjero” 🙂
Dwa kilometry w zachodnim kierunku za wioska Baklan nad jeziorem Baikal jest magiczne miejsce …
W polowie ciemnego i zimnego tunelu slonce nagle razi w oczy. Przez szeroki otwór w skale wieje ostry wiatr i widac niebieska wode i przestrzen nieba. Na skraju jaskini, dziesiec metrów w dól, fala bije w brzeg. Pare kroków z lewej strony jest kamien na którym mozna bespiecznie usiasc i odpoczac.
To miejsce tez by sie dla niego podobalo …