Apr 20 2011
Goldsuchen in Australien
Der Weg führte uns in den letzten Tagen immer weiter in den Norden. Vorbei an unwirklichen Landschaften, exotischen Tieren und menschenleeren Orten, die phantasieanregenden Goldfelder von Kalgoorlie vor und die traumhafte süd-west Küste Australiens hinter uns.
Begleitet von vorbei donnernden Road Trains (australische LKWs mit über 50 m Länge) erreichten wir die zerwühlten Goldfelder südlich der Goldgräberstadt Kalgoorlie-Boulder.
Es ist unfassbar wozu Menschen in der Lage sein können, wenn es darum geht ein gelblich glänzendes Metall der Erde zu entreißen …
1893 fand Patrick Hannan in dieser Gegend zufällig die ersten Gold Nuggets. Der darauf folgende Goldrausch verwandelte die Umgebung in einen überdimensionalen Sandkasten für Glücksritter & Träumer und führte schließlich zu einem riesigen Loch (Kalgoorlie-Boulder Superpit), dass man sogar vom Mond aus sehen kann:
Die Stadt ist keine Schönheit, hat aber definitiv Charakter. Und da wir auch uns Wuppertal lieben, gefällt uns die raue Malocher-Atmosphäre dieser Goldstadt. Ein guter Ort um sich unter die sonnenverbrannten Einheimischen zu mischen und mehr von dem (Gold-)Staub zu schmecken.
Ich bin mit meinen “noch” 33 Jahren zwar zu alt um in Australien arbeiten zu dürfen, aber nicht um ein lebenslanges Schürfrecht (Miner´s Right) zu beantragen.
Tja – wenn ich schon nicht arbeiten darf, dann suche ich eben nach Gold in Australien 🙂
Zwei Stunden und 25 $ (Gebühr für das Miner´s Right) später habe ich die ersten optimistischen Spatenstiche in den goldenen roten Boden gemacht. Eine Stunde, dutzend Stechfliegenstiche, zwei Erdlöcher, 1 Liter Schweiß und einen Haufen Flüche später habe ich eingesehen, dass man sich das begehrte Gold wirklich hart erarbeiten muss …
OK – erst mal werde ich in die Bibliothek und Kneipen gehen, um mehr über das Goldsuchen bzw. Goldfinden zu erfahren, während Natalia sich nach einen richtigen Job umschaut, um meine Goldsucher Ambitionen zu finanzieren, und einfach mal auf einem Parkplatz einen von Gold durchzogenen Stein findet, der den Begriff “Schmuckstück” verdient. 😉
…
Und jetzt gibt es Neues von UNS RUFUS:
1. Einer platter Reifen
2. Brems- und Rückwärtslicht funktionieren nicht
3. Keilriemen pfeift
4. Zusatzscheinwerfer abgefallen und überfahren 😉
UPDATE zu RUFUS 17:39 Uhr:
Dank des uneigennützigen Einsatzes von unseren neuen humorvollen Bekannten Craig kann Punkt 2. und 3. gestrichen werden.
Thanks mate 🙂