Feb 03 2011
Natalia hat ein altes Hobby …
Während Konrad auf der Suche nach dem nächsten Adrenalin-Kick war, habe ich mir gedacht, dass ich schön gemütlich wieder einen Kochkurs besuche. Was gibt es schließlich für ein schöneres Souvenir, als sich und seine Lieben irgendwann in einer heimischen Küche mit Leckereien aus der Ferne zu verwöhnen?
Diese Rechnung wurde allerdings ohne den Wirt gemacht, denn die Kochlehrerin (Vannee) ähnelte trotz ihrer Mini-Statur eher einem breitschultrigen und ausgewachsenen Drill-Instructor.
Zunächst haben wir unsere eigene Curry-Paste hergestellt für die wir alle auf dem Boden sitzend die Gewürze in unserem Mörser zerstampfen mussten bis diese eine cremige Paste ergeben. Über Minuten (und gefühlten Stunden) haben wir also alle auf unseren Mörser eingedroschen und immer wieder entsetzt erkannt, dass Chilies, Zwiebeln, Pfefferkörner, Anis- und Kardamomsamen immer noch wie im Urzustand aussahen und das ganze UNMÖGLICH zu einer Paste zu verarbeiten war!
Aber Geduld und Schmerzen im Arm sowie Vannees Zurufe: “Weiterstampfen!!!!!“ haben sich ausgezahlt und nach ca. 20 Minuten hatten wir tatsächlich eine Paste im Mörser. Danach ging es ans richtige Kochen und Vannee ist ganz in ihrem Element gewesen.
Die zehn Personen, die diesen Kurs besucht hatten, standen schwitzend am Wok während Vannee uns im Sekundentakt Anweisungen gab: “Rühren! Die Gewürze dazu geben! Rühren! Alles aus dem Wok raus nehmen! Beide Hände benutzen! Hitze reduzieren! Alles wieder rein in den Wok! …”
So langsam dämmerte mir dann auch, dass die Thai-Küche gar nicht so unkompliziert ist, wie ich dachte. Vor allem zeigen sich die ach-so-entspannten Thais am Herd dann doch eher knallhart.
Der Kurs hat aber unheimlich Spaß gemacht. Ich habe eine Menge gelernt und ich gehe mit weiteren 75 authentischen Rezepten nach Hause oder veröffentliche welche davon wieder bei chefkoch.de. Darüber hinaus hat Jenny, die zusammen mit Sven ebenfalls diesen Kurs besucht hat, gemeint, dass wir gegenüber Konrad ganz klar im Vorteil wären. Wir haben an diesem Tag nämlich Action gehabt und sind zusätzlich auch noch satt geworden. Was für treffende Worte zum Abschluss.
@ Jenny & Sven: Vielen Dank, dass ich Eure Bilder für diesen Beitrag verwenden durfte!
10 Responses to “Natalia hat ein altes Hobby …”
Natalia gratulacje i dużo sukcesów przy garach,oczywiście smacznego.
Mietek hat gewonnen!
Ganze 23 Minuten hat es diesmal gedauert bis der erste Kommentar online war 🙂 Dieses Bier geht also nach Masuren in Polen!
@ Mietek: Na jakie piwo masz ochote?
Hallo Ihr Süßen,
verdammt – kein Bier für mich 🙂 Naja, dafür bald weitere Köstlichkeiten aus Natalias Pfannen und Töpfen *freu*…
Knutsch Karin
ja juz przed praca o 6 rano wlaczylam komputer ale nie bylo nic nowego a po pracy juz za pözno tak to ja nigdy z mieciem nie wygram tylko ze przy waszych planach moze bede juz na emeryturze i dalej bede pisac komentarze pozdrowienia i calusy mama
Konrad wiesz,że ja jestem nie wybredny PIWO jest PIWO,WÓDKA jest WÓDKA a WINO jest WINO.Pozdrawiam i będę czekał na PIWWWO.
Frau Chefkoch, ich freu mich jetzt schon auf eure “Wir sind zurück”Party!
Es wird sicher Spezialitäten aus aller Welt geben.
(Hoffe ich zumindestens)
Falls du dann ein Versuchskaninchen gebrauchen solltest um deine Küchenerlebnisse nachzukochen, bringe ich gerne das Opfer und ziehe für 4 Wochen bei euch ein 🙂
Mäuschen, wir ziehen bei Dir ein da wir ja keine Wohnung haben! Wiedersehensparty geht also in Bremen ab! Aber Du darfst als erste probieren…versprochen!
nataliiija ich freue mich, ihr zieht später zu marta und nicht nach whv zur mir.
deine liebe schwiegermutter.
Hey cool! Wenn du für uns auch mal thailändisch kochen möchtest, dann helf ich dir gern. Ich würde mich dann einfach neben dich stellen und dich anbrüllen, ist doch richtig, oder? Wird das Essen schärfer, wenn ich dabei viel oder eher wenig beleidigend fluche? Das klingt in der Tat nach einer sehr spannenden Art zu kochen, genau der richtige Ausgleich nach einem harten Arbeitstag. “Boah bin ich heute gestresst, war das ein mieser Tag im Büro, aber halt! Wie gut, meine Frau kocht heut abend Thai, da kann ich dann noch ein bisschen unkontrolliert rumbrüllen und bekomm dann ein lecker Essen!”
Je lauter und beleidigender Du brüllst, desto schneller gibt es auf jeden Fall dann das Essen, mit beiden Händen gekocht und immer schön gerührt…, auf den Tisch. Das sorgt nach einem harten Arbeitstag dann ja irgendwie doch wieder für Aufmunterung ?!?!?
Hoffen wir mal nur, dass Eure Dunstabzugshaube mit der meterhohen Stichflamme zurecht kommt bei unserem nächsten SM-Koch-Techtelmechtel!! 😉