Archive for Januar, 2011

Jan 12 2011

6 Monate Weltreise: Ein halbes Jahr nix getan?!Medio año sin hacer nada?!

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Wir sind heute auf den Tag genau ein halbes Jahr unterwegs –
EIN HALBES JAHR!!!!

Als uns das bewusst wurde, haben wir als erstes gedacht: “Oh man, kommt einem gar nicht so lange vor!” Aber dann haben wir angefangen in Erinnerungen zu schwelgen und uns wurde klar, dass wir in diesem halben Jahr eine Menge gemacht haben. Umso mehr verstehen wir jetzt auch, weshalb wir gerade etwas ausgelaugt sind und mal wieder ein paar Tage auf Koh Chang faulenzen. Der Drang weiter zu reisen ist zwar groß, aber wir haben momentan irgendwie nicht die Kraft dazu. Und das liegt zum größten Teil am Kopf. Wir sind müde und merken nun, dass es so viele Dinge zu verarbeiten gibt und dass es auch wichtig ist sich daran zu erinnern und sich auszutauschen da ansonsten Städte und Erlebnisse schon miteinander verschwimmen.

Ein halbes Jahr Weltreise in Bildern

“Ja, ja, ja… die Jammerlappen!” denken viele von Euch jetzt wieder. Während ihr jeden Tag fleißig zur Arbeit geht und uns in unserem endlos-Urlaub wisst, könnt ihr Euch gar nicht vorstellen, dass so eine Reise eben kein Urlaub und auch anstrengend und irgendwie auch Arbeit ist.
Wollt ihr nicht glauben? Hier ein paar Statistiken, liebevoll für Euch zusammen getragen, die vielleicht anderes belegen:

In 1/2 Jahr Weltreise haben wir:

– 184 Tage ohne zu Hause gelebt,
– 9 Grenzen überquert,
– 8 Länder bereist,
– 34 Städte erlebt,
– 77 unterschiedliche Schlafstätte gehabt (inklusive einem Puff),
– durchschnittlich alle 2,5 Tage den Ort gewechselt,
– 7 Zeitzonen durchschritten,
– 18.000 km zurück gelegt,
– 115 Blogeinträge und 3 Artikel bei chefkoch.de geschrieben,
– über 8000 Fotos gemacht,
– 2 Kochkurse belegt und viele, viele neue Rezepte und Rezept-Ideen gesammelt,
– unzählige Menschen und Geschichten kennen gelernt,
– 10 neue Internet-Projekte angefangen,
– fast immer eine 24-Stunden-Beziehung geführt
(einer der herausragendsten Punkte, der dem Begriff Arbeit am nächsten kommt 😉)
– schätzungsweise 127 Mal Insektenstiche erlitten (und mind. genauso viele Blutsauger getötet),
– 6 Höhlen erkundet,
– 4 Mal mit Erkältungen gekämpft,
– 1 Tuk-Tuk gemietet und 1 Motorrad gekauft und wieder verkauft (insgesamt 6 Pannen gehabt),
– 4 Sonnenbrillen geschrottet,
– 1/2 Liter Sonnenmilch verbraucht,
– 150 Postkarten geschrieben,
– 1 tausenjähriges Ei, 1 Frosch, 1 Vogelspinne und ein paar Heuschrecken gegessen,
– 1 Mal (und nie wieder) mit besoffenen Mongolen gerungen,
– 100 Liter Bier, 10 Liter Vodka getrunken und andere Halluzinogene genommen …

Anstatt nur am Strand zu liegen und Cocktails zu schlürfen haben wir also einiges gerissen und einen großen Teil der Welt ein bisschen gerockt! 🙂

Nach sechs monaten Weltreise ein kurzer Zwischenstand mit ein paar Statistikzahlen

Aber das Wichtigste ist, dass wir tatsächlich die Zeit unseres Lebens haben, auch die negativen Erfahrungen genießen und noch keinen einzigen Tag unsere Entscheidung, diese Weltreise zu machen, bereut haben.

Seit ihr genauso neugierig wie wir, was noch kommen mag?

Justo hoy hace medio año que estamos en camino –

MEDIO AñO!!!!

Lo primero que pensamos fue: “Vaya, no nos parece tanto tiempo!” Pero empezamos a hablar de nuestros recuerdos y realizamos que en el pasado medio año hemos hecho un monton de cosas. Por eso ahora tambien entendemos porque estamos tan cansados y estamos disfrutando unos dias relajando en la isla Ko Chang. Seguimos pensando todo el tiempo en seguir viajando, pero no tenemos las fuerzas. Y el problema es la cabeza. Hay tantas cosas que tenemos que digerir. Y cuanto mas hablamos de nuestros recuerdos mas notamos que la memoria empieza a fallar porque son tantos.

Ein halbes Jahr Weltreise in Bildern

“Si, si, si… quejandose de vizio!” deben de pensar muchos de vosotros. Mientras que vosotros vais cada dia al trabajo pensais que lo estamos pasando bomba en estas vacaciones. No os podeis imaginar, que no estamos haciendo solo vacaciones pero que estamos viajando. Y eso quiere decir, que nos cansa y tambien es un tipo de trabajo. No lo quereis creer? Aqui tenemos unas estadisticas, hechas para vosotros.

En 1/2 año al rededor del mundo hemos:

– vivido 184 dias sin propia casa,

– pasado 9 fronteras,

– viajado por 8 paises,

– conozido 34 ciudades,

– dormido en 77 sitios diferentes (inclullendo un burdel),

– cambiado por termino medio de 2,5 dias el lugar,

– pasado por 7 franjas horarias,

– viajado 18.000 km,

– escrito 113 articulos para este blog y 3 articulos para una de las communitys de recetas mas grades en Alemania,

– hecho mas de 8000 fotos,

– asistido a 2 escuelas de cocina y colectado muchas, muchas ideas para la cocina,

– hecho amistad con incontables personas y hemos escuchado historias incontables,

– empezado con 10 projectos nuevos en internet,

– estado casi siempre 24 horas juntos ( lo que me parece ser el trabajo mas duro ;-))

– sido picado unas 127 vezes por mosquitos (y matados unos tantos tambien),

– explorado 6 cuevas,

– guerreado 4 vezes con resfrios,

– alquilado 1 Tuk-Tuk y comprado 1 Moto (con 6 averias en total),

– destrozado 4 gafas de sol,

– consumido 1/2 litro de leche de sol,

– escrito 150 postales,

– comido un huevo de mil años, una rana, una araña y un par de saltamontes,

– peleado 1 vez (y nunca mas) con Mongoles borrachos,

– bebido 100 litros de cerveza y 10 litros vodka …

En vez de estar solo tomando el sol en la playa a bebiendo cocktails hemos recorrido mucho del mundo.

Pero lo mas importante es, que realmente tenemos el tiempo de nuestra vida, disfrutamos de todo, tambien de las cosas negativas y no arrepentimos ni un momento por la decision de hacer este viaje.

Nach sechs monaten Weltreise ein kurzer Zwischenstand mit ein paar Statistikzahlen

Estais tan curiosos como nosotros lo que aun nos puede suceder?

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Jan 11 2011

Motorrad zu verkaufen!

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Koh Chang Insel, Thailand, 11.01.2011 16:34

Hiermit möchte ich mein geliebtes Motorrad verkaufen:
Die chinesische Enduro mit der viel versprechenden Bezeichnung Platinum PX 125 sieht nicht nur bombastisch aus, sie fährt sich auch dem entsprechend – auch auf gerader Strecke fühlen sie vermeintliche Bombenkrater unter sich!

Die Motorleistung ist positiv ausgedrückt “befriedigend”.
Insgesamt gebe ich dem Moped eine glatte 3+ wobei die maskuline Optik und der knallharte Sound die Note nach oben reißen.
Baujahr 2007 und zwei Vorbesitzer.
18.000 km gelaufen.
TÜV und AU nicht vorhanden, dafür doppelte Haftpflichtversicherung.
FESTPREIS: nur 20.000 thailändische Bath!

Platinum PX-125 175 Motorrad Thailand motorbike

Bei Fragen oder Besichtigungswünschen bitte unter der folgenden Adresse melden: GU´S Bay – Koh Chang island – Thailand, Mr. Konrad

*** Update 19:53 ***

Bitte keine weiteren Anfragen mehr.
Das Motorrad ist bereits verkauft und die Helme sind verschenkt.

Ganz einfach in Thailand ein Motorrad zu verkaufen

PS: Naaa? Wer ist der beste Geschäftsmann in Thailand? Vor drei Wochen für 1.000 € ein Motorrad gekauft und heute für ca. 530 € wieder verkauft. Das soll mir mal jemand so schnell nachmachen 🙁

PPS: Die Erlebnisse in dieser Zeit waren jedoch unbezahlbar 🙂

@ Der Christian: … so viel zum Thema “Geschäftstüchtigkeit”

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Jan 11 2011

Von echten Schlangen, Affen und Termiten

Published by under Thailand

Nach ein paar Tagen auf der faulen Haut treibt uns die innere Unruhe wieder an. Natalia vertieft sich heute in den nächsten chefkoch.de Beitrag

und ich nutze die Zeit um der wilden Natur auf dieser Insel ein neugieriges Hallöchen zu sagen.

Regenwald auf der Insel Koh Chang in Thailand - Weltreise Blog

Kurz frühstücken, lange Hose und die Sambas anziehen, große Flasche Wasser, ein paar Kekse und das Schweizer Offiziersmesser nicht vergessen – schon kann mein kleiner Ausflug in den Wald (für alle junggebliebenen Spielkinder: GROßE EXPEDITION IN DEN REGENWALD) beginnen.

Als zweitgrößte Insel in Thailand ist Koh Chang ca. 35 km lang und 14 km breit. Das Innere der Insel bedeckt ein dichter, weitgehend unberührter Regenwald auf bis zu 700m hohen Bergen. In 1982 sind große Teile der Insel zum Naturschutzgebiet erklärt worden, was anscheinend den Bau-Boom seit 2002 nicht zu stören scheint 😉

Der Wald ist es wirklich wert sich die Füße nass zu machen, die Hose ein zu sauen und von Dutzenden kleinen Blutsaugern gequält zu werden.
Eigentlich habe ich auf meiner Wanderung nichts spektakuläres erlebt, aber alleine die paar Wildscheine, Affen, Eidechsen und eine sehr schnelle (und ziemlich große) Schlange in der freien Wildbahn zu sehen, war ein interessantes Erlebnis.
Was bin ich froh, dass die Schlage mehr Angst vor mir hatte, als ich vor ihr. Die Geschwindigkeit mit der sie sich durch das Dicklicht bewegt hat, war für mich überraschend. Hätte sie es auf mich abgesehen gehabt – könnte ich nicht so schnell abhauen, wie Sie scheinbar mühelos durch den Dschungel geglitten ist 🙂
Ihr könnt bestimmt verstehen, dass ich zu langsam war ein Foto zu machen! Dafür sind hier ein paar langweilige Termiten, Spinnen und Reptilien:

Weltreise Blog Thailand 2011 Koh chang Dschungel Regenwald

Auch wenn ich mir teilweise kindisch vorkam, habe ich immer wieder Markierungen gelegt um den Rückweg zu finden. Und mein niedlicher Versuch ein Feuer zu machen, scheiterte kläglich inmitten einer blutrünstigen Mosquito Wolke …
Mein Tipp für mögliche Nachahmer: Legt Markierungen, wenn ihr nicht im Dschungel übernachten wollt!

Durch den Regenwald auf Koh Chang trekking Weltreise Blog

Dreckig, müde, verschwitzt, durstig und zerstochen habe ich schließlich wieder die Zivilisation (die Hauptstraße) erreicht!

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Jan 08 2011

Falsche Freunde und Motorräder

Published by under Kulinarisches,Thailand

Wenn man sich auf unbekannten Terrain bewegt, muss man immer mit Überraschungen rechnen. Das gilt für das Motorradfahren wie auch für zwischenmenschliche Beziehungen. Diese Überraschungen können positiv wie auch negativ ausfallen. Gestern auf dem Weg nach Koh Chang habe ich beide Arten “erfahren”.

Das Motorrad war ein klarer Fehlkauf – also muss es bald wieder verkauft werden. Mit diesen Gedanken bin ich zum freundlichen Motorradhändler (der mir die Maschine verkauft hatte) hin gefahren um zu fragen, ob er vielleicht Interesse hätte diese wieder aufzukaufen.
JA – Interesse wäre vorhanden nur der vorgeschlagene Preis war ein wenig dürftig. Ich habe nichts gegen Profit, aber bitte keine Profitgier.
Im Laufe des Gesprächs hat er sich verplappert und ich erfuhr so, dass der Preis, den ich für das Bike bezahlt habe nicht der Preis war, den er gesagt hatte!?

***
….
Diesen Textabschnitt habe ich gelöscht um niemanden auf die Füße zu treten, und so weiterhin eine schöne Zeit in Thailand zu verbringen.

***
Nun gut wieder eine Lektion Menschenkunde gelernt.

In der Zwischenzeit habe ich ein paar Minuten nicht aufgepasst und schon haben sich zwei Mechaniker ungefragt an meinen Moped zu schaffen gemacht! Auf einmal war die Kette und die Zylinderabdeckung ab und ehe ich mich versah wurden die Reifen aufgepumpt.
Toll so ein Service oder? 🙂 Irgendwie hatte ich aber wieder meine Zweifel, ob das gut geht!
An der nächsten Tankstelle habe ich dann den “sabotierten” Reifendruck von 5 bar auf ein niedrigeres Explosionslevel abgesenkt, dann ging es nachdenklich weiter Richtung Süden …
Nach einer schmerzhaften Begegnung mit einen dunklen Insektenschwarm (asiatische Killer-Bienen?) bei 70km/h, einem übrig gebliebenen Stachel im Hals und Gänsehaut bin ich an der Inselfähre angekommen.
Auf der Insel hat mich das Karma weiter auf dem Kieker gehabt und so stand ich auf einmal mit einem platten Vorderreifen in der Pampa da 🙁
(an dieser Stelle – ein herzlicher Grüße an meine lieblings Zweirad-Meister-Mechaniker)

Die Aussicht auf der kurvigen Bergstraße war jedoch phantastisch: Berge, Regenwald, Sonnenschein, Meer und ein paar Kilometer steiler Serpentinen vor mir. Ein wahres Paradies … herrlich, oder?

Mein Problem war aber rot, wog ca. 200 kg und hatte einen Platten.
OK – ich gebe mich geschlagen: “DU da oben hast gewonnen und dabei Humor bewiesen – immerhin hatte ich verdammt gutes Wetter” 😉

So ging ich mit meinen verlässlichen Zweirad in der prallen Sonne spazieren. An mir fuhren Dutzende lachende Thais in Ihren Pickups und Rollern vorbei – ist schon lustig so ein schnaufender und verschwitzter “FARANG” (dt. Ausländer) in den Bergen mit seinen knallroten Motorrad.

Weltreise Blog aus Thailand 2011 Koh Chang

OK genug gejammert!
Jetzt kommen die positiven Überraschungen des Tages:
1. Die Mechaniker wollten kein Geld für Ihre Arbeit.
2. Ich habe unterwegs in einer Garküche die leckerste Suppe in Asien gegessen.
3. Trotz des platten Vorderreifen (mal wieder das Ventil) habe ich mich auf der kurvigen Straße nicht hingelegt.
4. Willi, ein freundlicher Motorradhändler aus Österreich, bot mir seine Hilfe an. Als ich mit zitternden Händen in der nächsten Ortschaft angekommen bin, hatte er schon eine Werkstatt klar gemacht und so dauerte es nicht lange und ich konnte wieder auf das baldige Wiedersehen mit meiner lieben Natalia hoffen. Danke Willi!
5. Der Blick aus dem Fenster nach der Ankunft!

Jetzt genießen wir beiden Hübschen ein paar Tage Ruhe, freuen uns auf das Wiedersehen mit Mirka & Marta und denken über die abwechslungsreichen Erlebnisse der letzten Wochen nach.

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