Archive for Dezember, 2010

Dec 22 2010

Motorrad kaufen in Thailand für Anfänger

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Man ist das ätzend immer mit dem Bus durch die Gegend zu fahren. Lass uns doch mal in Thailand ein Moped kaufen und damit das Land erkunden – mieten ist auf die Dauer einfach zu teuer …
OK im Internet heißt es, dass es für Touristen eigentlich nicht möglich ist, aber das Wort “eigentlich” gibt doch Hoffnung oder? Ja … es wird bestimmt nicht einfach und vielleicht dauert es ein paar Tage … aber Hey – das kriegen wir doch auch hin.

Gesagt getan, wir fahren also (naiv oder optimistisch wie wir nun mal sind) nach Chanthaburi um uns einen fahrbaren Untersatz zu kaufen. In der Tasche eine Telefonnummer von einen gewissen TUM, der uns helfen könnte …

Thailand Motorrad Kaufen - eine echte Geduldsprobe

Fünf Tage, abgekauten Fingernägeln, dunklen Augen Ringe und ca. 1000 € (700 € für das Moped und ca. 300 € für die unzähligen “Zusatzgebühren”) später, kann ich stolz behaupten ein waschechter Motorradbesitzer in Thailand zu sein!

Wir haben nun ein Motorrad mit offiziellen Papieren auf meinen Namen, zwei Versicherungen, einen thailändischen Wohnsitz (?!?!?), dreifachen Segen der Mönche (… lalala good luck with motorbike lalala …) und den Wohlwollen der kompletten Polizeibelegschaft von Chanthaburi.

Als Tourist ein Motorrad in Thailand kaufen

Auch wenn ich jetzt überglücklich bin, kann ich eigentlich Niemanden empfehlen so etwas nachzumachen. Wenn Ihr aber Nerven wie Stahlseile, viel Zeit und noch mehr Geduld & Geld habt (oder einfach Thai seid), dann wird es kein Problem sein ein Motorrad in Thailand zu kaufen.

Fragt mich bitte nicht, was genau ich dafür getan habe – denn abgesehen von lächeln, zahlen, lächeln, zahlen,unterschreiben, zahlen, lächeln und ab und zu AMOK laufen zu wollen, habe ich nicht viel gemacht. Alles andere hat mein neuer Freund TUM gemacht. Ohne seine Hilfe wäre an den Kauf eines Rollers, Mopeds oder Motorrads überhaupt nicht zu denken gewesen.

Roller mit Beiwagen war doch nicht das Richtige, um hoch und quer durch Thailand zu fahren. Die rote 125er für 30.000 Bath sollte es sein:

Platium PX 125 Enduro Thailand 175 Dirtbike

Kurz noch die Federung & die Reifen wechseln, die nötigen Papiere besorgen – schon sollte das neue Abenteuer losgehen … Streiche das Wort “Kurz” und ersetze es mit “Lerne dich in Geduld Du grober, geiziger & ungeduldiger Ausländer dann” 🙂

Ein Motorrad in Thailand kaufen

An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich DANKE SCHÖN an Tum sagen und noch einmal um ENTSCHULDIGUNG für mein brachiales europäisches Verhalten bitten. Ohne seine mehrfache Intervention und die Engelsgeduld hätte ich schon längst den planlosen Mechaniker erwürgt und den dreisten Motorrad-Gebrauchtteile-Händler K.O. geschlagen 😉

Nun gut!
Nach der ersten Probefahrt und den ersten vollbepackten Tests, bin ich wirklich zuversichtlich mit diesen Bike eine richtig gute Zeit in Thailand, Laos und Malaysia zu haben – voraussichtlich wir legen uns nicht hin, die Technik versagt nicht und wir das Land damit verlassen können …
que sera sera whatever will be will be
🙂

Mit dem Motorrad durch Thailand reisen

Auf jeden Fall haben wir in den letzten fünf Tagen Einsichten in das wahre Leben der Thais erhalten und Menschen und Orte kennen gelernt, die wir als normale Touristen nie gesehen hätten!

Reisebericht aus Thailand Chanthaburi Backpacker Backpacking

PS: TUM – thank you again for your amazing help and hope to see you on Ko Chang in January my friend!

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Dec 21 2010

Willkommen in ChanthaburiBienvenidos a Chanthaburi

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Sorry, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben, aber hier passieren grade Sachen!!!
Wir haben von dem Betreiber eines Restaurants auf Ko Chang die Telefonnummer seines Bruders bekommen. Dieser spräche englisch und könnte und beim Motorradkauf in Chanthaburi behilflich sein.
Wir haben also die Insel am Freitag verlassen und auf der Fähre zum Festland fing unsere Glückssträhne an. Zuerst haben wir Julie und Helge kennen gelernt, die uns in ihrem bangkoker Taxi bis nach Chanthaburi mitnahmen und uns so eine unbequeme Busfahrt mit mehrmaligen Umsteigen ersparten. (Vielen Dank noch einmal dafür ihr zwei!)

Welcome to Chanthaburi!“ hieß es dann auf dem Ortseingang-Schild. Und das ist wirklich wörtlich gemeint.
Tum (gesprochen Tam), besagter Restaurantsbetreiberbruder hat uns ohne irgendwelche Anstalten unter seine Fittiche genommen. Sein eigenes Geschäft schließen um den ganzen Tag Motorradläden ab zu klappern? Kein Problem!
Uns die Restaurants und Läden zeigen, wo man lecker essen kann? Nichts leichter als das!
Familienmitglieder und Freunde vorstellen? Eine Selbstverständlichkeit!
Jede unserer neugierigen Fragen über Land und Leute beantworten? Ein freudiges Vergnügen!

Und trotzdem haben wir nicht schlecht gestaunt, als folgendes passierte:

Tum: “Ich kann heute nur bis 17:00 bei Euch sein, danach muss ich beten gehen.
Wir: “Zum Tempel?
Tum: “Ja!
Wir: “Oh, das würden wir gerne sehen. Können wir vielleicht mitkommen?
Tum: “Aber klar, sehr gerne!

Tum holte uns mit seiner Freundin ab und wir machten uns auf den Weg zum Tempel … dachten wir.
Aber nein, es ging nicht zum Tempel sondern zu dem gerade erst fertig gestellten Porno-Luxus-Haus des ehemaligen Polizeichefs von Chanthaburi. Um dieses Heim auch mit viel Glück und Segen auszustatten fand an diesem Abend die HAUSWEIHE statt. Dafür waren etliche Freunde und Bekannte eingeladen worden um zusammen mit einem Dutzend Mönchen und einem weiteren Dutzend Nonnen zu beten und eine Zeremonie abzuhalten.
Das ganze Haus war festlich geschmückt, überall standen üppige Opfergaben, alle waren in ihren schicksten Klamotten bester Laune und es gab ein riesen Buffet mit köstlichem Thai-Essen.

Buddhistische Haussegnung

Als wir dort ankamen waren alle hoch erfreut uns kennen zu lernen. Wir wurden wie die Stars des Abends behandelt, an einen Tisch gesetzt und aufgefordert erst einmal etwas zu essen. Das ganze spielte sich so schnell ab, dass wir erst gar nicht richtig verstanden, dass wir nicht zu einem Tempel fahren würden, sondern dass wir uns selbst zu einer großen Familienfeier eingeladen hatten.
Wirklich beschämt über unser dreistes Verhalten, unsere unpassende Kleidung und unser tölpelhaftes Dasein haben wir ungläubig dort gesessen und uns total fehl am Platz gefühlt. Aber eigentlich auch nur die ersten 10 Minuten, denn wir wurden mit solch offenen Armen empfangen und jeder war so bemüht, dass es uns gut geht
(Hier ist ein Stuhl, setzt dich hin! Hier ist ein Wasser trink etwas! Beissen dich die Moskitos? Ich fahr mal eben zum Supermarkt und kaufe etwas dagegen!),
dass wir uns einfach fallen ließen und Zeuge eines sehr eindrucksvollen Ereignis wurden.

Über Stunden saßen wir mit allen anderen auf dem Boden, haben selbst nicht verstanden, was wir da tun, aber es war ein unheimlich schönes Gefühl ein Teil dieser gläubigen Gruppe zu sein. Es wurde viel gesungen, Räucherstäbchen verbrannt, Kerzen weitergegeben und die Hausherrin hat sich an bestimmten Stellen nahezu in Trance getanzt.

Immerzu sprachlos und ungläubig, dass wir bei so etwas dabei sein durften bedankten wir uns ständig bei den Gastgebern und auch bei Tum. Der erwiderte, dass es nichts gäbe wofür wir uns bedanken müssten. Wir seien Freunde und damit sei das ganz selbstverständlich, und er sei froh wenn es uns gefällt. Ich glaube Tum jedes einzelne Wort, und trotzdem ist es für mich immer noch nicht begreiflich, mit welcher Freude und Selbstverständlichkeit wir zwei doofen, ahnungslosen Westler hier aufgenommen wurden. Mehr noch als das.
Immer wieder hieß es: Danke, dass ihr Thailand besucht, wir freuen uns!


(Der Hausherr übertrug uns seine Energie als Abschiedsgeschenk … oder so?)

Am nächsten Morgen ging der Spaß dann auch direkt weiter. Die Hausweihe wurde fortgesetzt. Diesmal mit noch mehr Menschen, die alle etwas zu essen mitgebracht hatten um dieses Essen segnen zu lassen. Auf einem riesigen Altar war alles schmuckvoll angerichtet. Und wieder haben wir gemeinsam gebetet, Räucherstäbchen verbrannt und die Hausherrin hat getanzt. Wieder waren wir so froh dabei zu sein und wieder hieß es Geht es euch gut? Setzt Euch, esst erst einmal etwas.

Nach der Morgenveranstaltung haben Tum und seine Freundin Aen es wohl als einen persönlichen Auftrag angesehen uns einen so schönen Sonntag wie nur möglich zu bereiten. Sie fuhren mit uns an einen Strand (nicht zum Sonnenbaden, sondern zum essen … was sonst?), danach in ein Aquarium und dann noch in einen Mangrovenwald mit kurzem Eiscreme-Stopp.
Nach diesen zwei wundervollen Tagen waren wir fix und fertig und satt aber auch gerührt und glücklich die Bekanntschaft dieser wunderbaren Menschen gemacht zu haben.

Wir sind gespannt, was die nächsten Tage noch bringen mögen und können wirklich nur sagen:

Liebes Thailand, vielen, vielen Dank, dass wir zu Gast sein dürfen!

Disculpad que no hemos escrito nada tanto tiempo, pero aqui estan pasando cosas!!!!
El dueño de un restaurante en Ko Chang no ha dado el numero de telefono de su hermano. Dijo que este habla ingles y que nos puede ayudar a comprar una moto en Chantaburi. Asique nos fuimos de la isla el viernes y en camino ya empezo lo que se llama suerte. Primero conozimos a Julie y Helge una pareja que iba en Taxi a Bangkok y nos llevaron a Chantaburi. Con la ayuda de ellos tuvimos un tiempo muy agradable en vez de tener que cambiar varias vezes los buses. (De nuevo muchas gracias por eso chicos!)

„Welcome to Chantaburi!“ decia un letrero al prinzipio de la ciudad, y eso realmete lo quieren decir. Tum, el hermano del dueño del restaurante se preocupo desde el principio de nosotros. Cerrar su negocio para estar mirando en cada tienda de motos en toda la ciudad? Como no!!! Enseñarnos los locales en donde se puede comer rico, rico? Como no!!! Presentarnos a su familia y a amigos? Como no!!! Contestar a cada pregunta curiosa? Como no!!! Pero aun asi quedamos alucidados al pasar esto:

Tum: “Hoy solo me puedo quedar hasta las 17:00 porque tengo que ir a rezar.“
Nosotros: “Al temple?“
Tum: “Si!“
Nosotros: “Oh, nos gustaria verlo. Podemos ir contigo?“
Tum: “Como no!!! Encantado!“

Tum nos recogio con su novia y nos pusimos en camino al temple … pensabamos! Pero en realidad fuimos a la casa del pasado jefe de polizia en donde acababan de terminar las obras. Y esta noche celebraban la bendicion de la casa!!! Para eso habian invitado a familia y amigos para rezar junto con una dozena de monjes y otra dozena de monjas. Toda la casa esta adornada, en todos los sitios tenian ofrendas espectaculares y la jente estaba muy bien vestida y de muy buen humor y habia un buffet gigante con comida thai super rica.

Buddhistische Haussegnung

Al llegar todas se alegraron de conozernos. Nos trataron como estrellas y nos dijeron que deberiamos sentarnos y comer also. Todo esto paso tan rapido, que al prinzipio no nos dimos quenta que no ibamos ir al temple, pero que nos habiamos invitado a una fiesta de familia. Avergonzados por lo que hizimos, y por la ropa que llevabamos y por no saber lo que estabamos haciendo nos sentamos en un rincon para no molestar a nadie. Pero eso solo fue por 10 minutos. Todos estaban tan preocupados por nosotros (Estais bien? Aqui tienes una silla, sientate! Aqui tienes un agua, bebe also! Te pican los mosquitos? Voy rapido al supermercado para comprar algo contra ellos!), que al final nos relajamos y disfrutamos de una zeremonia de lo mas espectacular e interesante.

Estuvimos horas sentados todos juntos en el suelo, rezando, pasando velas, quemando pebetes y algunas vezes la dueña de casa bailaba hasta un trance.

Sin saber lo que decir y sin poder creer que podimos hacer parte de esta cosa, no paramos de darles las gracias a los dueños de casa y a Tum. El solo dijo que no porque decir gracias. Somos amigos, y es evidente que nos lleve a esto y que el se pone alegre si nos gusta y pasamos un buen tiempo. Realmente le creo cada palabra, pero aun asi sigo sin poder creer con que alegria nos acogieron. Mas que eso, no paraban de decir: Gracias que visitais Thailandia. Nos alegra tanto!

Al dia siguiente segio la zeremonia. De esta vez aun con mas gente que habian traido mucha comida para sagrarla. Todo estaba preparado en un tipo altar. Y de nuevo estuvimos todos juntos rezando, quemando pebetes, cantando y la dueña de casa bailo de vez en quando. Y de nuevo siempre oiamos las preguntas: Estais bien? Quereis comer algo?

Despues de la zeremonia Tum y su novia Aen nos llevaron a la playa (no para tomar el sol, sino para comer … que si no?), a un aquario y a un bosque de mangles con una parada para tomar un helado.
Despues de estos dos dias estabamos contentos y satisfechos y muy agradeccidos de haber conozido a esta gente tan maravillosa.

A ver lo que va a pasar los proximos dias, y hasta alli no nos cansamos de decir:

Querida Thailandia, muchas, muchas gracias que podemos ser tus huespedes!

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Dec 19 2010

4. Advent …

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Weltreise Blog Weihnachten in Thailand

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Dec 19 2010

Gastbeitrag von Margrit: Koh Chang Insel in Thailand

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An dieser Stelle möchten wir etwas Neues in unseren Weltreise Blog ausprobieren und einen Gastbeitrag veröffentlichen. Falls Ihr Lust auf andere Autoren als nur auf uns Spaßbremsen habt, können wir vielleicht in der Zukunft weitere Beiträge von Reisenden, die wir unterwegs kennen lernen hier posten.

Wir haben Margrit und “Hermann the german” auf der Insel kennen gelernt und der Bericht spiegelt auch unsere Erfahrungen wider…

Die Koh Chang Insel

Wir sind vor 10 Tagen in Koh Chang angekommen und damit am Endpunkt unserer Reise durch Thailand.
Hier wollen wir Tom und Melanie wieder sehen. Die Beiden haben mit viel Schweiß und Liebe den wunderbaren “Jungle Garden” geschaffen. Eine kleine, wildromantische Restaurant-Bar in Bailan Bay auf Kho Chang.

Diese Insel hat für uns die beste Mischung von Natur, Touristenstädtchen und dem gelassenen, ruhigen Leben in den Thaidörfern die etwas abgelegen sind.

Vor ein paar Tagen waren wir mit dem Roller an der Ostküste. Dort gibt es noch diese verschlafenen Plätze. Die Stille und der Frieden sind mit Händen zu greifen. Zurück in Bailan Bay, konnten wir uns dann doch ganz schnell wieder an ein wenig mehr Comfort gewöhnen. Die Mischung macht es!!!

Zwei neue Resorts sind dazugekommen. Tom und Melanie haben uns das GU`S BAY empfohlen. Hier wohnen wir direkt am Meer in einem Bungalow mit Bad und TV (incl. der Deutschen Welle). Die jungen Thais, die das Resort managen, verbreiten eine relaxte Atmosphäre und alle Gäste, ob jung oder alt (vorwiegend jung) fühlen sich wohl.

Jeder findet ein Plätzchen, ob zum Schwimmen (kann zur Abwechslung auch ein Wasserfall sein), Musizieren, Malen, Lesen, Yoga oder einfach nur Abhängen.

Das ich mich speziell als Frau in Thailand wohlfühle, habe ich schon letztes Jahr beschrieben.
Mein vier F- Land: “Friedlich, Fröhlich, Frauen-Freundlich!

Es gibt aber vieles was uns Beiden an diesem Volk sehr gut gefällt. Der Sinn für Schönheit und Ästhetik ist sehr ausgeprägt und bezieht alles ein. Ob den Körper, Alltagsgegenstände, Kunst, Gebäude oder die unmittelbare Umgebung. Alles wird gestaltet und gepflegt. Ein schönes Beispiel ist unsere kleine Bungalowanlage. Alles ist so simpel gebaut, doch sieht man, dass ein durchdachtes Konzept dahintersteht.
Was uns am meisten fasziniert ist, mit welch einfachen Mitteln eine solche Umgebung geschaffen wird. Die Zimmer sind ausgestattet mit Zementfußböden, weißgekalkten Wänden die teilweise bemalt sind, einer Bambusleiter für die Kleider, Schranktüren als Badezimmertür und einer Holzbank, dazu ein Bett – fertig. Aus altem angeschwemmten Holz wird ein Bücherregal. Schlichter und schöner geht es kaum.

Koh chang Insel in Thailand - Bungalow Ressort Gus Bay

Für mich sind diese ruhigen Tage eine gute Gelegenheit nachzudenken und mir viele Erlebnisse und Szenen in Erinnerung zu rufen. So wie diese:
Während wir auf die Fähre warten, beobachte ich unsere Mitreisenden. Die Europäer warten ungeduldig auf die Weiterfahrt , kauen Fingernägel oder rauchen. Thais dagegen nutzen jede Gelegenheit zu einem Nickerchen oder sitzen in Gruppen zusammen, reden, lachen und knuspern etwas. Sie knuddeln ihre Babies bis sie quietschen oder lausen sich gegenseitig die Haare. Körperkontakt und Berührung ist allgegenwärtig. Auch das Verhältnis zwischen den Geschlechtern scheint sehr entspannt zu sein und Sexualität kein Tabu -was ein friedliches Miteinander ungemein fördert.

Die Fröhlichkeit und die relaxte Haltung ist ansteckend. “Sanuk” – Vergnügen ist erstrebenswert, so wenig wie möglich zu arbeiten ist eine Tugend. Diese Einstellung ist sehr sympathisch !! 🙂

Thais achten sehr auf Reinlichkeit. Sie riechen gut, sind gerne modisch angezogen; da fallen viele Touristen leider negativ auf.

Zu dieser Körperkultur gehören auch die Massagen. Eine Thai Massage ist wirklich sehr speziell. Man wird gedehnt, gestreckt und “getreten” das Gewebe wird geknetet bis in die Tiefen. Am Anfang ist das sehr ungewöhnlich aber danach fühlt man sich ungeheuer elastisch. Überall, ob Stadt oder Land, kann man sich massieren lassen oder wenigstens eine Fußmassage genießen. In den Touristenorten nennt sich Inzwischen fast jede Massagebude SPA – auch wenn nur ein Aquarium drin steht.

Als ich zum ersten mal das Schild “Fish Spa” las, war ich tatsächlich für einen Moment verblüfft:
Wozu brauchen Fische ein SPA????

Des Rätsels Lösung besteht in großen Aquarien in die man seine Füsse stellt und die winzigen Fische knabbern die Hautschuppen ab….ihhhh!

In manchen Dingen geht unser Schönheitsbegriff aber doch auseinander. Alle Thailänderinnen wollen eine möglichst helle Haut haben. Daher ist es kaum möglich eine Creme zu bekommen die nicht gleichzeitig als “Whitener” wirken soll. Die ausgefallendste Sorte hab ich fotografiert.

Essen ist auch eine Form von Körperkultur. Nichts machen die Thais lieber, als ständig was zu futtern und zu knuspern. Das sie trotzdem in der Regel sehr schlank sind liegt an der thailändischen Küche. Für mich ist es die gesündeste Küche die ich kenne und die köstlichste (neben der italienischen Küche und meiner geliebten Butterbreze mit Obatztem – das hält aber leider nicht so schlank).

Viele Thais nehmen sich das Essen nach der Arbeit mit nach Hause. Diese Köstlichkeiten eines Strassenrestaurants sind so preiswert, das sich das Kochen kaum lohnt.


Ein Krebs kurz vor seinem Ableben, ist zwar schöner als in gekochtem Zustand aber nicht so lecker 🙂

Nun hab ich euch genug vorgeschwärmt und dies war mein letzter Bericht aus Thailand… für dieses Jahr!

Liebe Grüsse von Margit und Hermann

Anmerkung der Redaktion zum Thema “Fish SPA”:
Von wegen Fish SPA! Fish TORTURE – wäre passender!

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